Ergänzende Therapien
Diese Leistungen bieten wir Ihnen als ergänzende Therapien an. Im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung werden die Kosten einiger Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen oftmals auch übernommen. Fragen Sie daher bei Ihrer Krankenkasse nach.
Für therapeutische Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung — wir beraten Sie gern, ob und von welcher ergänzenden Therapie Sie persönlich profitieren könnten.
Inhaltsübersicht
Beckenbodentraining
Ein feinfühliger Sensor nimmt die Spannung Ihres Beckenbodens im Sitz durch die Kleidung wahr. Ihre Kleidung muss nicht abgelegt werden, allerdings empfehlen wir das Tragen einer möglichst leichten Stoffhose. Auf dem Bildschirm können wir gemeinsam sehen, wie Ihr Beckenboden arbeitet. Durch dieses Bio-Feedback ist das Erlernen von Kraft und Koordination im Beckenboden ganz leicht. Unsere Physiotherapeutinnen werden speziell für dieses Training geschult. Zu Beginn erhalten Sie eine genaue Einführung in das Programm, sodass Sie in Zukunft auch selbstständig bei uns trainieren können.
Kosten
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- Einführung einmalig oder nach Bedarf: je 20 min 32 €
- Selbstständiges Training mit dem Bio-Feedback Trainer: je 15 min 9,90 €
Faszienbehandlung
Faszien bilden ein feines Netzwerk aus Bindegewebe, das im Körper sämtliche Muskeln, Organe und Knochen umhüllt. Sie geben den Muskeln Stabilität und Festigkeit und halten unseren Körper in Form.
Durch verschiedene Faktoren wie beispielsweise Bewegungsmangel, aber auch Überlastung von Muskeln, zunehmendes Alter, Stress oder physische Traumata können Faszien verhärten oder „verkleben“. Dies kann zu Symptomen wie Schmerzen an Nacken, Rücken oder Schulter und zu Bewegungseinschränkungen führen.
Eine erfolgreiche Faszienbehandlung kann die Verklebungen lösen und so zur Linderung der Symptome beitragen.
In unserer Praxis bieten wir neben einer individuellen Faszienbehandlung auch Faszien-Workshops an — Sprechen Sie uns dazu gerne an!
Triggerpunkt-Therapie
Myofasziale Triggerpunkte sind lokale Schmerzpunkte, die leicht zu tasten sind. Es handelt sich um kleinste lokale Verspannungen der Muskulatur, die häufig durch Überbelastung des Muskels verursacht werden. Die Schmerzen dieser Triggerpunkte können in weit entfernte Körperregionen ausstrahlen. Beispiele sind der Tennisarm oder chronische Schulter- und Nackenschmerzen sowie Knie- und Fußschmerzen. Mit Hilfe spezieller Techniken der Triggerpunkt-Therapie werden diese Punkte behandelt und so auch chronische Verspannungen gelöst.
Kinesiologisches Taping
Bei dieser Behandlungsmethode wird ein elastisches wasserfestes Baumwollband auf die Haut des Patienten geklebt. Der Therapeut kann die Zugstärke beeinflussen und individuell an den Patienten anpassen. Das Tape bleibt meistens für mehrere Tage auf der Haut haften. Eingesetzt wird dieses Verfahren in der Regel zur Ergänzung einer physiotherapeutischen Behandlung beispielsweise zur Schmerzlinderung, Entspannung der Muskulatur oder zur Unterstützung der Gelenkfunktion.
Schröpfkopf-Therapie
Bei dieser jahrhundertealten Behandlungsmethode werden Schröpfgläser, die aus verschiedenen Materialien bestehen können, auf der Haut aufgesetzt. Durch einen Unterdruck entsteht ein Vakuum, das einen starken Druck auf die Haut und das darunter liegende Bindegewebe ausübt. Dadurch werden Verklebungen gelöst und der Blut- und Lymphfluss aktiviert.
Das Schröpfen als solches hat keine Nebenwirkungen. Manchmal entstehen blaue Flecken, die in der Regel nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Allerdings stellt die Einnahme von Medikamenten zur Blutgerinnung (z.B. ASS, Heparin, Marcumar etc.) eine Kontraindikation der Schröpfkopf-Therapie dar und sollte im eigenen Interesse vorher dem Therapeuten mitgeteilt werden.
Wärme-Therapien
In unserer Praxis stehen Ihnen — je nach Verordnung — unterschiedliche Wärmeanwendungen zur Verfügung.
Bei einer Fango-Anwendung erhalten Sie vor Ihrer eigentlichen Therapie eine Wärmebehandlung auf der zu behandelnden Körperregion. Warm in einer Wolldecke eingepackt ruhen Sie auf der Fangopackung, während die angenehme feuchte Wärme das Gewebe bis in die tiefliegende Gewebeschichten langanhaltend erwärmt und hier die Durchblutung fördert. Durch die Muskelspannungssenkende Wirkung eignet sich die Fango optimal als Vorbereitung auf eine manualtherapeutische Behandlung oder Massage.
Bei der Heißluftanwendung wird die zu behandelnde Körperregion vor der Behandlung durch einen Infrarotlicht bestrahlt, während Sie in Bauchlage auf der Behandlungsbank ruhen. Das Infrarotlicht erwärmt das Gewebe, wodurch die Durchblutung angeregt wird und sich die Muskelspannung reduziert.
Die heiße Rolle besteht aus einem zu einer Rolle fest zusammengedrehten Handtuch, das durch die Zugabe von heißem Wasser erhitzt wird. Diese Rolle gibt über einen langen Zeitraum eine angenehme, feuchte Wärme ab. Sie wird innerhalb der physiotherapeutischen Behandlung lokal auf den zu behandelnden Muskelpartien angewendet und eignet sich daher hervorragend für eine gezielte Wärmeanwendung auf kleinere Muskelpartien im Bereich des Kiefers, der Halswirbelsäule und der Extremitäten.
Kälte-Therapien
Die Kältetherapie (zum Beispiel Eisabreibungen oder Kaltpackungen) wird bei akuten entzündlichen und schmerzhaften Erkrankungen durchgeführt. Diese Form der Therapie nutzt die Tatsache, dass sich Blutgefäße bei Kältereizen zusammenziehen und die Muskeln angespannt werden. Sobald der Kältereiz nicht mehr vorhanden ist, entspannt sich die Muskulatur und für einige Minuten entsteht ein warmes Gefühl und die Durchblutung wird gesteigert. Da die kälteempfindlichen Nerven ihre Informationen schneller an das Gehirn leiten als die schmerzleitenden Nervenbahnen, wirkt Kälte oft schmerzlindernd.
Direkt nach Unfällen angewendet, kann Kälte ein übermäßiges Anschwellen des Gewebes verhindern.
Elektrotherapien
Ab sofort bieten wir Ihnen in unserer Praxis auch verschiedene Elektrotherapien an.
Bei diesen Therapien wird dem Patienten ein individuell eingestellter schwacher elektrischer Strom über aufgeklebte Elektroden zugeführt.
Angewendet werden Elektrotherapien beispielsweise zur Linderung von Schmerzen, zur Stimulation bei Lähmungen, zur Förderung der Durchblutung sowie zur Entspannung (Detonisierung) und Kräftigung der Muskulatur.
Bei der Ultraschall-Therapie wird mit Hilfe von Schallwellen Wärme erzeugt, die beispielsweise zur Schmerzlinderung genutzt werden kann.
Das Prinzip der Iontophorese beschleunigt die Aufnahme der Wirkstoffe von Medikamenten in den Körper. Diese werden vor Anwendung des elektrischen Reizstroms in Form von beispielsweise Salben, Gelen oder Emulsionen auf die Haut aufgetragen. Der elektrische Strom fördert anschließend das Eindringen der Medikamentenwirkstoffe durch die Haut ins Gewebe.